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Aktion / Bericht

Spendenübergabe "Futter statt Böller" Tierheim Coburg

Unter dem Motto „Futter statt Böller“ sammelten die ÖDP´ler wieder Spenden für das Tierheim in Coburg. Leider hat Corona zum Spenden sammeln Infostände und den persönlichem Kontakt zwischen Weihnachten und Neujahr nicht zugelassen.

Die Spende nahm an den Toren des Tierheims Tierarzt Joachim Lessing von ÖDP-Stadtrat Klaus Klumpers und ÖDP-Bundestagsdirektkandidat Tristan Wolf entgegen.

Tristan Wolf und seine Frau Laura wissen genau, was Silvester für Tiere bedeutet. Tristan Wolf versorgt auf dem Demeter-Gärtnerhof Callenberg Hühner, Schafe, Esel und Dexterrinder,
seine Frau Laura kennt sich mit Pferden aus, Tochter Aurelia liebt Pferde. Pferde sind Fluchttiere und sehr geräuschempfindlich. Wenn sie aufgeschreckt werden, besteht die Gefahr, dass sie aus der Weide ausbrechen und erst einmal rennen.

Den Lärm, der beim Abfeuern von Silvesterkrachern und Raketen entsteht, hören die meisten Tiere viel lauter als unsere menschlichen Ohren. Katzen, Hunde und Pferde z. B., aber auch viele Wildtiere wie Rehe und Vögel haben feinere Sinnesorgane. Gerade an Silvester wird ihre Toleranzgrenze deutlich überschritten. Nicht nur der Lärm, sondern auch die Licht- und Geruchsbelästigung durch Feuerwerkskörper können bei Tieren Panik auslösen.

Wildlebende Vögel verlassen an Silvester oftmals aufgeschreckt ihre Schlafplätze und kehren erst nach bis zu 2 Wochen dahin zurück. Teilweise flüchten sie in große Höhen bis zu 1000 Meter, normalerweise fliegen sie tiefer. Dadurch verlieren sie dringend benötigte Energie und können der Kälte des Winters weniger gut standhalten.

Hinzu kommt die Feinstaubbelastung, die Mensch und Tier und der Umwelt zu schaffen macht. An Silvester entspricht die Feinstaubbelastung durch Verbrennungsrückstände ca. 15 % der jährlichen Feinstaubmenge pro Jahr, die in Deutschland im Straßenverkehr abgegeben wird. Bei Windstille bleibt der Feinstaub lange an Ort und Stelle.

Deshalb spricht sich der ÖDP-Kreisverband nach wir vor für ausgewiesene Böllerflächen weitab von Kranken- und Seniorenheimen, Pflege- und Kinderheimen, Wäldern oder Tierheimen und landwirtschaftlichen Ställen aus.

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