Mobilfunk 5G
Genial oder fatal?
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Aktivitäten unseres Mobilfunkbeauftragten
5G genial oder fatal - ein Thema das uns alle angeht 15.11.19
Münchner Hofbräu Coburg
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"5G genial oder fatal"
Am 23. Juli fand der Vortrag „5G genial oder fatal“ in der gut gefüllten Gaststätte „Andis Frankenstube“ in Bad Rodach statt.
ÖDP Mobilfunkbeauftragter Michael Partes spannte in seinem Referat vor einigen Stadtratsmitgliedern und einem sehr interessierten Publikum den Bogen von der 5G-Technik über gesellschaftliche Veränderungen, wie z.B. dem autonomen Fahren, hin zum sog. „Internet der Dinge“ und den Gesundheitsrisiken dieser Mikrowellenstrahlung. Anlass für den Vortrag ist der Coburger CSU-Vorstoß rund um den Landtagsabgeordneten Mittag, der Coburg zu einer 5G Modellregion machen will und behauptet, dass die Gesundheit für ihn „oberste Priorität“ habe. Partes wies auf eine Vielzahl an aufschreckenden Studien hin und zitierte Prof. Armin Grunwald, den Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag. Er sagt im Juli 2019 „Ohne Studien handelt es sich um Experiment an Menschen“. Selbst die Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz, Frau Paulini, fordert – so Partes weiter - noch vor der Frequenzversteigerung umfangreiche Untersuchungen vor Einführung von 5G. Doch dies ist nicht geschehen. Selbst einer der größten Rückversicherer, die Schweizer Swiss-Re, stuft das Risiko von 5G aufgrund unvorhersehbarer gesundheitlicher Folgen durch elektromagnetische Felder unter den potentiell höchsten Risiken ein. Der Abend endete mit vielen weiteren Gesprächen unter den Besuchern, die einen großen Handlungsbedarf bei der Politik sehen und nicht als Versuchskaninchen behandelt werden wollen.
5G –Genial oder fatal?
23.07.19 18.30 Uhr Bad Rodach, Coburger Straße 28:
An der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G wird in Deutschland mit Hochdruck gearbeitet. Das sog. "Internet der Dinge", bei dem alles im "smart home" und in der Firma miteinander vernetz wird, soll unser Leben erleichtern, autonomes Fahren und das Herunterladen eines HD-Videos in Echtzeit ermöglichen - mit noch mehr Strahlung! Dafür braucht man ca. alle 100 Meter Sendeanlagen und mehrere Tausend Satelliten im Orbit. Coburg will sich als 5G- Modellregion profilieren und somit Vorreiter für eine Technologie sein, dessen weitreichende Folgen für Umwelt, Tier und Mensch nicht abschätzbar sind. Doch europaweit wächst der Widerstand.
Michael Partes, ÖDP-Mobilfunkbeauftragter, wird in seinem Vortrag die gesellschaftlichen Konsequenzen und die Folgen für unsere Gesundheit beleuchten.
Eintritt ist frei.
Offener Brief: Coburg als „5G-Modellregion“ (ging mit den angehängten Infos an alle Bürgermeister, den Landrat und die Landtagsabgeordneten Kreis Coburg)
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
mit einer gewissen Sorge beobachte ich die Pressemeldungen rund um das Thema "5G".
Da so gut wie keine Aufklärung über mögliche Risiken dieser Technologie betrieben wird, wende ich mich an Sie und bitte Sie zum einen um eine Stellungnahme, wie Sie zum 5G-Vorstoß rund um den Landtagsabgeordneten Mittag und die CSU stehen, Coburg zu einer 5G-Modellregion zu etablieren. Zum anderen will ich meine Bedenken zu einem solchen Ausbau zum Ausdruck bringen.
ÖDP warnt vor 5G-Technik
Die Vorstandschaft der ÖDP Coburg-Kronach traf sich in Beiersdorf im Gasthaus "Zum Schwarzen Bären". Der Kreisverband freut sich über das Ergebnis bei der EU-Wahl, bei der die Arbeit des ÖDP-Abgeordneten Prof. Klaus Buchner mit dem erneuten Einzug in das Europaparlament bestätigt worden sei.
Die ÖDP werde auch im Europaparlament für eine neue Weichenstellung in der Agrarpolitik und für eine bäuerliche naturverträgliche Landwirtschaft kämpfen. Ein erster Schritt dahin wurde bereits vor der Wahl mit der Europäischen Bürgerinitiative für die Bewahrung der Artenvielfalt unternommen. "Im Kreis Coburg erzielte die ÖDP in Bad Rodach mit 5,66 Prozent ihr bestes Ergebnis", so Vorsitzende Simone Wohnig.
Während in Brüssel und Genf der Ausbau der 5G-Mobilfunktechnologie wegen möglicher Gesundheitsgefahren gestoppt wurde, werde hierzulande weiter an dieser Idee festgehalten. Der einstimmig zum ÖDP-Mobilfunkbeauftragten gewählte Michael Partes aus Dörfles-Esbach vertritt den Kreisverband in diesem äußerst kritischen Thema und sagt: "Die Folge von 5G ist die vollständige Durchstrahlung aller Gebäude durch das Aufstellen von circa 800 000 Sendeantennen in Deutschland, und zwar alle 100 bis 150 Meter, was zu einer weiteren Belastung für Mensch, Tier und Umwelt führt."
Vorrang für die Gesundheit
Wissenschaftler weltweit forderten, die Mobilfunkeinstufung durch die WHO von "möglicherweise krebserregend" in die höchste Kategorie "wahrscheinlich krebserregend" zu stufen. Sogar der Schweizer Rückversicherer "Swiss-Re" stufe Mobilfunk in die höchste Risikostufe ein. Vorrang müsse immer die Gesundheit von Menschen und der Schöpfung sein.
In einem Vortrag in Dörfles Anfang Mai beleuchtete auch der ÖDP-Europaabgeordnete und Professor der Kernphysik, Klaus Buchner, Auswirkungen eines 5G-Ausbaus kritisch und wies auf gesundheitliche Gefahren hin.
Der Kreisverband lehnt die Idee einer "Modellregion 5G Coburg" des Landtagsabgeordneten Martin Mittag ab. Die Bürger in der Region sollen keine Versuchskaninchen sein, wurde bei der Zusammenkunft in Beiersdorf betont. red
ÖDP-Europaabgeordneter Klaus Buchner in Dörfles-Esbach
Sehr geehrte Damen und Herren,
am vergangenen Donnerstagabend referierte Prof. Dr. Klaus Buchner, Europaabgeordneter der ÖDP, im vollbesetzten Gasthof Kaiser in Dörfles-Esbach über die Gefahren von Funkstrahlen.
„Passiv telefonieren ist wie passiv rauchen – die Intensität und die Dauer der Einwirkung macht‘s, wobei eine Bestrahlung nachts viel schwerer wiegt als tagsüber, da nachts der Körper bestimmte Stoffwechsel betreibt, die dann gestört werden“, fasst Klaus Buchner zusammen, der Professor der Kernphysik und Europa-Abgeordnete der ÖDP in Brüssel. Beim Vortrag im Landgasthof Kaiser in Dörfles-Esbach ging es um die Details von 5G und Buchner zeigte anschaulich an Fotos und im kenntnisreichen Vortrag, was von der Idee „Modellregion 5G Oberfranken“ zu halten ist.
„Studien haben die Schädlichkeit der Strahlen mittlerweile eindeutig belegt“, erklärte Prof. Buchner. So hat etwa die Europäische Umweltagentur wiederholt vor der Funkstrahlung gewarnt. Diese erhöht die Anzahl der Freien Radikale in den Zellen, die die Erbsubstanz im Körper angreifen. „Bei Menschen, die längerfristig Funkstrahlen ausgesetzt sind, haben Studien die Steigerung der Krebsgefahr bewiesen“, so der Europaabgeordnete.
Prof. Buchner betonte in seinem Vortrag, dass er den Menschen das Handy nicht verbieten wolle. Vielmehr setzt er sich für einen Mobilfunk ein, der die Menschen nicht belastet. Das sei technisch möglich. „Statt der hohen Frequenzen könnten wir eigentlich gleich Licht nehmen und einfach einen Technikwechsel von der Hochfrequenz auf Infrarot vornehmen“, schlägt Buchner vor. In Luxemburg und der Toskana gelten heute schon Grenzwerte, die weit unter den deutschen liegen. Die Kosten für die Umstellung waren dort so gering, dass sie die Wirtschaftlichkeit des Betriebs nicht beeinträchtigt haben.
Massive Strahlung belastet besonders strahlungssensible Menschen, ein Vorgeschmack auf die gesundheitlichen Auswirkungen, die Oberfranken bevorsteht, wenn 5G in großer Breite kommt. Buchner schonte die Zuhörer nicht, berichtete von nachweisbaren Strahlungsschäden in der Tierzucht und an Bäumen. Das kommende Internet der Dinge sieht der frühere Bundesvorsitzende der Ökodemokraten kritisch. „Wer freiwillig jedes Gerät in seinem Haus ans Netz anschließt, gibt unfassbar viele Informationen über sich preis. Frühere Geheimdienste hätten sich die Finger abgeschleckt, wenn sie all diese Informationen gehabt hätten.
Vernetzte Haushaltsgeräte verstrahlen den Wohnraum und senden persönliche Daten an Unternehmen und Datenhändler. Die Verbraucher machen sich selbst „nackert“ ohne Not“, so der Oberbayer, der als einziger Abgeordneter der ÖDP und auch der Landeshauptstadt München in Brüssel in einflussreichen Ausschüssen wie dem Außenhandels-Ausschuss mitarbeitet.
„Halten Sie Ihr Mobilfunkgerät nicht direkt ans Ohr, sondern nutzen Sie ein Freisprechgerät mit Kabel“, rät Klaus Buchner für die private Handy-Nutzung. „Zusätzlich sollten Sie nicht direkt das Gerät ans Ohr halten, wenn Sie gerade gewählt haben – die Strahlung ist dann extrem.
Warten Sie, bis das Freisprechzeichen ertönt. Zuletzt: schalten Sie Ihr Handy im Auto oder im Zug aus. Durch den ständigen Wechsel der Funkzellen ist es hochaktiv – das können Sie sich und Ihrer Gesundheit ersparen.“ Neben 5G diskutierten die Besucher, wie Lobbyismus die Politik beeinflusst und wie eine unabhängige Partei wie die ÖDP arbeitet, z.B. mit Volksbegehren wie „Rettet die Bienen“ und das erfolgreiche Begehren für die Abschaffung des Senats oder den Nichtraucherschutz.